Dienstag, 5. Mai 2015

Westcoasttrip No. 2 ( 7.04. - 11.04.2015 )

 Fast hätte ich es nicht zu diesem Trip geschafft. Wegen schlechten Wetters wurde mein Flug von Christchurch nach Hokitika gecancellt. Zum Glück flog die spätere Maschine aber noch!
Nach meinem langen Reisetag war ich froh in Hokitika angekommen zu sein und wurde am nächsten Morgen von Veronica (North Carolina) und Jamie (Deutschland) mit unserem Mietauto abgeholt.
Trotz des Regens sind wir zum Hokitika George gefahren, ein Fluss, der eigentlich für seine türkise Färbung bekannt ist. Dank des Regens haben wir ihn aber nur in "glaciermilky" gesehen. Generell war "glaciermilky" die Farbe des gesamten Trips: Hokitika George: Glaciermilky; die unzäligen Flüsse an der Westcoast: Glaciermilky; die Wolken: Glaciermilky; ...


Vom Hokitika George, der trotz seiner glaciermilky Färbung und des Regens schön war, sind wir weiter zu einem netten See und von dort aus dann zum Fox Glacier, wo wir unser Hostel bezogen haben.


Für den nächsten Morgen stand Jamie's Fallschirmsprung an, während Veronica und ich den Franz Josef Gletscher erklimmen wollten. Also sind wir zusammen den kurvigen Weg zurück nach Franz Josef Village gefahren. Wir dachten, dass wir mit unserer Idee die einzigen wären, aber in unserer Tour gab es noch eine Brittin, die ebenfalls nochmal zurück gefahren ist, bevor sie mit ihrer Familie weiter nach Süden ist. Damit ihr Mann und ihr kleiner Sohn sie nicht nochmal abholen fahren mussten, haben wir sie einfach auf unseren Rückweg mitgenommen.
Der Morgen war super und wir hätten nicht nach besseren Wetter fragen können!
Gletscherbesteigung Klappe die Dritte. Und diesmal erfolgreich!
Nachdem wir die Franz Josef Glacier Guides gefunden hatten (sie sind seit meinem letzten Besuch umgezogen, aber da Franz Josef nur aus maximal sechs Straßen besteht, war es kein Problem sie wieder zu finden), wurden wir eingekleidet und zum Helikopter Start- und Landeplatz (der übrigens der geschäftigste auf der Südhalbkugel ist) eskortiert, wo uns erklärt wurde, wie man die Spikes an seinen Schuhen befestigt. - So weit so bekannt. Dann ging es in den Helikopter und wir wurden auf den Gletscher geflogen!
Der Franz Josef Gletscher wurde von dem Österreicher Julius von Haast nach dem österreichischen Kaiser Franz Josef benannt. Die Maori nennen den Gletscher Ka Roimata o Hinehukatere, was so viel bedeutet wie "Die Tränen von Hinehukatere" und entstammt aus einer lokalen Legende: Hinehukatere war eine begeisterte Bergsteigerin und eines Tages überredete sie ihren Geliebten Wawe mit ihr zum Gipfel zu klettern. Wawe war ein weniger erfahrener Kletterer als Hinehukatere, begleitete sie aber liebend gerne, bis eine Lawine Wawe vom Gipfel und in seinen Tod reißte. Hinehukateres Herz war gebrochen und sie weite bittere Tränen. Ihre Tränen flossen den Berg hinunter, gefrohren und wurden so zu dem Gletscher.
Der Gletscher ist einer der beiden einzigen Gletscher, die von Regenwald umgeben sind (der andere ist sein Bruder der Fox Glacier).


Auf dem Gletscher zogen wir alle unsere Spikes an und lernten, wie wir mit diesen zu laufen und zu stehen hatten. Mein Bild ist ein guter Beweis, wie man nicht stehen sollte, denn eigentlich soll man breitbeinig stehen (und laufen), so als würde man in einem Sattel sitzen. Beim Laufen gilt: "Think BAM!". Big Angry Monster. Also immer schön kräftig mit den Spikes in das Eis treten.


Der Gletscher ist wirklich atemberaubend und fast noch atemberaubender (wenn auch im negativen Sinne) ist es, dass er in 80 bis 100 Jahren vollständig verschwunden sein wird. Die Gletscher Guides selbst werden vermutlich nur noch 10 bis 18 Jahre Menschen auf dem Gletscher umher führen, weil es dann zu gefährlich sein wird.



Merke: Je blauer das Eis ist, desto fester ist es.


Nachdem wir den Gletscher wieder verlassen hatten und uns in den Hot Pools aufgewärmt hatten, sind wir zurück zum Fox Glacier gefahren und haben uns dort am Lake Matherson wieder mit Jamie getroffen. Leider zog das Wetter wieder etwas zu, trotzdem konnten wir noch Mount Cook (Neuseelands höchsten Berg) und Mount Tasman (zweit höchster Berg) sehen.


Über Wanaka ging es weiter durch das Land der Orks (die sich das scheinbar noch mit ein paar überlebenden Dinosauriern teilen) nach Arrowtown, einem kleinen, ehemaligen Goldsieber Städtchen in der Nähe von Queenstown.



Eigentlich sind wir nur nach Arrowtown, weil dort in der Nähe einige Szenen von Herr der Ringe gedreht wurden und wir nach jenen Schauplätzen suchen wollten. Dann stellte sich aber heraus, dass wir genau pünktlich zum "Autumn Festival" gekommen waren und einiges im Städtchen los war: Flohmarkt, Essenstände, usw. Also haben wir Herr der Ringe Herr der Ringe sein lassen und sind stattdessen durch Arrowtown geschlendert. Dort haben wir -die Welt ist klein- eine Freundin von Veronica getroffen, die in Ashburton (in der Nähe von Christchurch) AuPair ist.


Arrowtown war dann leider auch schon der letzte Punkt auf unserer Reise. Veronica und ich haben Jamie noch in Queenstown abgesetzt (sie blieb noch zwei Tage länger als wir) und sind dann mit dem Auto zum Flughafen und von dort aus zurück nach Auckland.
Was ein Unterschied! Auf der Südinsel war es zwar sonnig, aber angenehm frisch und die Luft war so schön sauber. Kaum steige ich in Auckland aus dem Flugzeug bereue ich es nicht schon in diesem die kurze Hose angezogen zu haben, weil ich direkt am zerfließen war. Die Sonne brannte, es war heiß und stickig. Welcome Home!
Da wird einem mal wieder klar, was so ein paar Kilometer für einen Klimaunterschied bringen können!


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I have had some trouble starting this trip as my flight from Christchurch to Hokitika got cancelled due to weather reasons.  But fortunately, the evening flight to Hoki didn't got cancelled and I finally made it to my hostel for the night.
The next day -still rainy- Veronica (USA) and Jamie (German), two other AuPairs from Devonport, picked me up with our rental car and we made our way to Hokitika George, a river which is actually turquoise. But not today. The rain changed the colour from turquoise to "glaciermilky". And glaciermilky should be the colour of our trip: Hokitika Georg: Glaciermilky; the numerous steams along the west coast: Glaciermilky; the clouds: Glaciermilky; ...
Hokitika George was beautiful anyways, as the lake somewhere close to Hokitika, where we went next, before we continued our journey and stopped for the night in Fox Glacier.
Jamie was supposed to do her skydive the next day while Veronica and I were pretty keen to go up Franz Josef glacier.
My third and final try.
And this time successful!
After getting dressed up and learing how to use the cramps we boarded the helicopter and flew up on the glacier.
Franz Josef Glacier was named after King Franz Josef of Austria by the austrian explorer Julius von Haast. However the Maori named the glacier Ka Roimata o Hinehukatere (The Tears of Hinehukatere) because of a local legend: Hinehukatere was a good climber and loved climbing the mountains. One day she asked Wawe, her lover, to climb with her. Wawe wasn't as good in climbing as Hinehukatere was but he loved to acompany her. But then an avalanche swept him from the peaks and in an early grave. Hinehukateres heart was broken and she swept many, many tears, which flowed down the mountain and eventually froze to form the glacier.
Franz Josef Glacier, as its brother Fox Glacier, are worldwide the only glaciers next to a rainforest. But because of global warming they won't exist really long. In fact they're melting really fast and within 80 to 100 years they will be gone completely. Franz Josef Glacier Guides will only provide their glacier tours till 10 to 18 years from now as it will soon be to dangerous to be on the glacier.
However, the glacier tour was stunning! It was an incredible feeling to be on the ice and see the beauty of the glacier with my own eyes. We also learned a lot about glaciers in generall and Franz Josef in particular.
After our tour and our visit in the hot pools next door (for free because we done the Ice Explorer!) we went back to Fox Glacier and met up with Jamie at Lake Matherson.
Even tho the weather was cloudy, we were able to see Mount Cook (New Zealands highest mountain) and Mount Tasman (second highest mountain) from the lake.
We went to Wanaka, to the land of the orcs (they seem to share it with some dinosaurs who survived the eteor) and to Arrowtown, as small, lovely town, built during the gold rush in NZ. Originally we wanted to go to Arrowtown to see some of the Lord of the Rings Locations but as we arrived it turned out that the "Autumn Festival" had just started. So we changed our plans and spend our day strolling through the little fleemarket, buying some nice local made food and enjoying the warm sun.
Unfortunately, Arrowtown was the last stop on our journey together. Jamie wanted to stay two more nights in Queenstown while Veronica and me had to catch our plane back to Auckland.
Oh, what a difference! While the air was fresh and it was sunny but refreshing cool on the Southisland, we landed in hot, sticky Auckland. The sun was burning from the sky and I instandly regreted it that I hadn't changed my long trousers to my shorts in the plane already. What a difference a few miles can cause!

1 Kommentar:

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